Tänze
Standardtänze | ||||
Tanz | Herkunft | Takt | Tempo | Geschichte |
Langsamer Walzer | England (20.Jh.) | 3/4 | 30 | um 1870 entwickelte sich eine sanftere Form des Wiener Walzers in England, unter dem Namen Boston. Um 1920 entwickelte sich daraus der Langsame Walzer, der wegen seiner Herkunft auch "English Waltz" genannt wird. Er ist seit 1963 Bestandteil des WelttanzProgramms. |
Tango | Argentinien (19.Jh.) | 2/4 | 33 | Tango bezeichnet einen Tanz und eine Musikrichtung, die sich seit dem Ende des 19. Jahrhunderts von Argentinien aus in der gesamten Welt verbreitet hat. |
Wiener Walzer | Österreich (18.Jh.) | 3/4 | 60 | Der Wiener Walzer ist der älteste der Gesellschaftstänze. Er entstand in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts aus dem deutschen Tanz und dem Ländler und war zunächst wegen "Unzüchtigkeit", z.B. weil die Fußknöchel der Damen sichtbar waren, verpönt. Seit 1932 Turniertanz Seit 1963 im Welttanzprogramm |
Slow Fox | USA (20.Jh.) | 4/4 | 30 | Entstanden ist der Slow Fox in den 1920er Jahren und wurde schon damals in seiner bis heute gültigen Form festgelegt. In ihm finden Elemente des Rag und des One-Step wieder. Er wird seit 1924 in Europa getanzt und wurde 1928 auch in das Turniertanzprogramm aufgenommen. Aufgrund seiner komplexen Bewegungsabläufe und raumgreifenden Schritte wurde er bis jetzt jedoch noch nicht in das Welttanzprogramm aufgenommen. |
Foxtrott/ Quickstep |
England(20.Jh.) | 4/4 | ca. 52 | Enstanden ist der Foxtrott zwischen 1910 und 1915 in Nordamerika und erlangte erst in England 1924 seine Popularität.Es wird zwischen der langsameren Variante Slow Fox und dem schnelleren Quickstep unterschieden. Seit 1963 im Welttanzprogramm |
Lateinamerikanische Tänze | ||||
Tanz | Herkunft | Takt | Tempo | Geschichte |
Samba | Brasilien (20.Jh.) | 2/4 | 52 | Ursprünglich ist Samba ein Sammelname für viele Tanzformen, die im 19. Jahrhundert von afrikanischen Sklaven aus dem Kongo, dem Sudan, und Angola in ihre neue Heimat Brasilien gebracht wurden. Als afrikanisch-portugiesische Mischform kam um 1910 die Maxixe, ein enger Paartanz, aus Brasilien nach Europa, der sich jedoch nur schwer durchsetzte. Unter dem Namen Samba tauchte dieser brasilianische Tanz in Turnierprogrammen 1924 und 1925 wieder auf, jedoch ohne großen Durchbruch. Um 1948/49 erreichte er in einer sehr vereinfachten Form eine große Popularität. Die Tanzschulen nahmen Samba mit Erfolg in ihr Programm auf. Seit 1959 im Turnierprogramm der Lateinamerikanischen Tänze |
Cha Cha Cha | Kuba (20.Jh.) | 4/4 | 32 | Der Cha Cha Cha wurde in den 50er Jahren von dem Kubaner Enrique JorrÃn aus Danzón und Mambo entwickelt. 1957 hielt er Einzug auf einem Kongress des Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverbandes (ADTV), und gehört seit 1961 zu den Lateinamerikanischen Tänzen des Welttanzprogramms. |
Rumba | Kuba (20.Jh.) | 4/4 | 28 | Die Rumba entwickelte sich aus dem Fandango-Tanz, der aus Spanien nach Kuba kam. Als Modetanz kam die Rumba erstmals 1914 in New York auf. Rhytmisch vereinfacht gelangte sie 1931 auch nach Europa. |
Paso Doble | Spanien | 2/4 | 60 | Man versteht unter Paso Doble (span. "Doppelschritt") die tänzerische Interpretation des Stierkampfes, wobei die Dame die "Capa", das rote Tuch, verkörpert. Er ist seit 1945 ein Turniertanz. |
Jive | USA (New York) | 4/4 | 44 | Jive ist heute die international anerkannte Bezeichnung für einen Tanz, der vielfältige verwandte Vorläufer afroamerikanischen Ursprungs hat. Dazu gehören zu Beginn der 30er Jahre Lindy Hop, Blues und Swing, in den 40ern der Boogie-Woogie, Jitterbug, gefolgt in den 50ern vom Rock'n'Roll. Amerikanische Soldaten brachten die in den USA beheimateten Tänze um 1940 nach Europa. |